Pickering Laboratories gab heute bekannt, dass Forscher der Technischen Universität und der Bayerischen Behörde für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein innovatives, umfassendes Mykotoxin-Screening-Verfahren entwickelt haben, das auf dem Gelpermeationschromatographie-Instrument GPC ULTRA von LCTech basiert. Das neue GPC-Gerät wird von Pickering Laboratories in Nordamerika zur Probenreinigung vor der Trennung und Detektion vertrieben und trennt leichtgewichtige Mykotoxine von hochmolekularen Lebensmittelbestandteilen vor der Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) -Trennung und der Massenspektroskopie (MS) -Detektion. Die neue Methode senkt die Kosten für ein umfassendes Mykotoxin-Screening erheblich, indem 31 Mykotoxine in einem einzigen Analyselauf nachgewiesen werden.
In einem Verordnungsvorschlag der Europäischen Gemeinschaft ist ein Höchstgehalt von 1000 ug / kg für Fumonisine (FB1 / FB2) in Maisöl festgelegt, was die Entwicklung eines umfassenden Mykotoxin-Screening wichtiger denn je macht. Die Entwicklung eines umfassenden Siebs ist eine anspruchsvolle Herausforderung, da die chemischen und physikalischen Eigenschaften der einzelnen Mykotoxine sehr unterschiedlich sind und eine große Anzahl natürlich vorkommender Lebensmittelbestandteile zusammen mit den Mykotoxinen extrahiert werden kann, die die Trennung und den Nachweis beeinträchtigen.
Herkömmliche Methoden zum Nachweis und zur Quantifizierung niedriger Mykotoxingehalte sind spezifisch für einzelne Mykotoxine. Daher ist es zeitaufwendig, schwierig und teuer, ein umfassendes Screening durchzuführen. Frühere GPC-basierte Verfahren basierten auf üblicherweise verwendeten Polystyrolpolymerperlen, die für Zeralenon (ZEA), Ochratoxin A (OTA), Aflatoxine und Trichothecene geeignet sind. Dieses Material bietet jedoch keine ausreichende Selektivität, um Fumonisine (FB1 / FB2) von der Ölfraktion abzutrennen.
C. Gottshalk und J. Bauer von der Technischen Universität, J. Barthel und G. Engelhardt vom Bayerischen Amt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und U. Aulwurm von LCTech haben gemeinsam eine Methode zum Nachweis von 31 verschiedenen Mykotoxinen entwickelt, darunter ZEA, Fumonisine, Trichothecene (Typen A, B und D), Aflatoxine, Ochratoxin A und andere Mykotoxine aus Speiseölen. Das neue Verfahren beruht auf der Tatsache, dass Mykotoxine in den Molekulargewichtsbereich von 200 bis 600 fallen und somit unter Verwendung von GPC von Lebensmittelbestandteilen mit viel höheren Molekulargewichten abgetrennt werden können.
Um diesen umfassenden Bildschirm zu entwickeln, verwendeten die Forscher das automatische Probenreinigungs- und Konzentrationsinstrument GPC ULTRA von LCTech, das von Pickering Laboratories in Kanada, Mexiko und den USA vertrieben wird. Sie probierten verschiedene Säulen aus und stellten fest, dass die MykoClean-Säule von LCTech alle 31 Analyten erfolgreich vom Öl trennte. Die Forscher untersuchten Einflussfaktoren wie die Zusammensetzung des Elutionsmittels, den pH-Wert, die Temperatur und die Säulenladekapazität. Die mit der kombinierten GPC-LC-MS / MS-Methode erzielten Wiederfindungsraten liegen zwischen 74% und 104%. Die mit der neuen Methode erreichten Bestimmungsgrenzen entsprechen den Höchstwerten für Analyten, die in den EU-Vorschriften 1881/2006 vom 19. Dezember 2006 geregelt sind